Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist ein von der analytischen Psychotherapie abgeleitetes Behandlungsverfahren. Beide Verfahren fußen auf einer gemeinsamen Basis bezüglich der Theorie zur Persönlichkeitsentwicklung und der Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Im Rahmen der Therapie werden aktuelle, unbewusste, innerseelische Konflikte, die zu Krankheiten führen, aufgedeckt und es werden Möglichkeiten zur Konfliktklärung- und Lösung entwickelt. Dabei ist es auch wichtig auf die Ressourcen, Fähigkeiten und erfolgreichen Eigenschaften des Patienten zu achten, ihn in seinen Kompetenzen zu stärken. Dies geschieht im Rahmen einer vertrauensvollen und positiven Beziehungsgestaltung zwischen Patient und Therapeut. Eine Veränderung der gesamten Persönlichkeit ist nicht das Ziel der Behandlung und auch nicht möglich.
Tiefenpsychologisch fundierte Gruppentherapie
Im Rahmen der Gruppentherapie haben die Gruppenteilnehmer die Möglichkeit, unter fachlich kompetenter therapeutischer Begleitung, neue Beziehungserfahrungen zu erleben. Wirkfaktoren dieser Therapieform sind die Erfahrung, in einem freundlich, toleranten und respektvollem Gruppenklima, mit dem Erleben von gegenseitiger Aufmerksamkeit, Interesse und Respekt, ein Zughörigkeitsgefühl zur Gruppe zu entwickeln und sich verstanden, aufgehoben und unterstützt zu fühlen. Im Gefühl der Akzeptanz gelingt es leichter sich zu öffnen und von belastenden Erlebnissen zu berichten. Die Selbstöffnung und die Überwindung der Scham, die Möglichkeit belastendes Erleben mitzuteilen, mit anderen zu teilen, die Erfahrung, dass andere Menschen gleiche oder ähnliche Erlebnisse kennen, führt zur emotionalen Erleichterung und Entlastung. Im Austausch besteht die Möglichkeit an wechselseitigen Lernerfahrungen.
Mit Hilfe taktvoller Klärungsversuche und Konfrontation durch die Gruppenteilnehmer können Erkenntnisse und Einsichten gewonnen werden, die Veränderung des Verhaltens ermöglichen.
Thematisch im Vordergrund der Gruppengespräche sind aktuelle Konflikte im Lebensalltag, mit besonderer Aufmerksamkeit auf die zwischenmenschliche Beziehungsgestaltung.
Diese Behandlungsform eignet sich u.a. für Patienten, die im Kontakt zu anderen Menschen Probleme und Schwierigkeiten erfahren, die dass Gefühl oder die Erfahrung gemacht haben, Konflikte und Auseinandersetzungen zu vermeiden, nachgeben, die eigene Meinung kaum vertreten können und letztendlich unter ständiger Anpassung leiden.
Ebenso geeignet für Personen, die eher konfliktzentriert sind, keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gehen, aber feststellen, dass ihr Verhalten zur Isolation und zur Vereinsamung führt.
Häufige Anliegen in Psychiatrie, Psychotherapie und Coaching:
- Depressionen
- Manisch depressive Störungen
- Psychose
- Demenz
- ADHS (aktuell kein BtM Rezept)
- Angststörungen (generalisierte Angststörung, Panikstörung, Phobien)
- Anpassungsstörungen (Krisensituationen, kurze depressive Episoden)
- Zwangsstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörungen u. andere Traumafolgestörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Essstörungen
- Schlafstörungen
- Suchterkrankungen
- Trauer
- Stress - Burnout - Mobbing